Im Januar 2025 nimmt das neue Forschungsnetzwerk „Methods in Global Finance“ seine Arbeit auf. Ziel des Netzwerkes ist es, den methodischen Pluralismus der kritischen Finanzforschung zu würdigen, diskutieren und weiter voranzutreiben. Das Netzwerk wird von Dr Guadalupe Moreno (GU Frankfurt), Dr Johannes Petry (GU Frankfurt) und Dr Ruben Kremers (JGU Mainz) geleitet und vom 'Early Career Researcher' Initiativfonds der Rhein-Main-Universitäten (RMU) über zwei Jahre gefördert.
Plurale Methoden für die Erforschung des Finanzsektors:
Seit der Finanzkrise von 2008 hat die kritische Finanzforschung enorm an Bedeutung gewonnen und umfasst ein immer breiteres Spektrum an Themen. Von der politischen Macht des Finanzsektors zu der spezifischen Rolle von Zentralbanken, Geschäftsbanken, Börsen, Vermögensverwaltern, Hedgefonds, Venture Capital Fonds, Fintech Startups und vieles mehr. Dabei sind auch die Forschungsmethoden immer vielfältiger geworden. Forscher:innen stützen sich auf eine Vielzahl empirischer Quellen, von kommerziellen Datensätzen zu experimentellen Daten, öffentlichen Archiven, Netzwerkanalysed, Interviews, Feldnotizen, und mehr. Dazu nutzen sie eine immer breitere Auswahl an Instrumenten und Werkzeugen, und passen diese pragmatisch für die eigene Forschung an. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, werden im Rahmen des Netzwerks eine Konferenz, mehrere Methodentrainings, und ein Buchworkshop stattfinden, der den methodischen Pluralismus der kritischen Finanzforschung dokumentieren und weiter vorantreiben soll.
